Schaut man in das “Directory” der “EAASDC”, also in das Clubverzeichnis der “European Association of American Square Dance Clubs” (das ist der europäische Dachverband der Square Dancer), findet man zuhauf Namen wie “Swinging…”, “…Twirlers”, “…Hoppers”, wobei “…” meist für den (anglisierten) Namen des Heimatortes des Square Dance-Clubs steht.
Wir, die Mitglieder, nennen uns die HIPPO HUBBUBS! Warum also HIPPO und warum HUBBUBS?
HIPPO ist die Kurzform von hippopotamus (auf deutsch: Flusspferd), und außerdem haben zwei der Gründer des Clubs eine rund 300 Stück umfassende Sammlung von Flusspferden aus unterschiedlichsten Materialien zu Haus; es bedeutet nicht, dass sich die Clubmitglieder durch ein erhöhtes Kampfgewicht auszeichnen.
HUBBUB andererseits heißt einfach “Stimmengewirr, Tumult”, und damit ist auch der Geräuschpegel und Verlauf eines typischen Clubabends charakterisiert.
Der HIPPO HUBBUBS SDC BERLIN (SDC=Square Dance Club), einer der jüngsten Square Dance-Clubs in Berlin, wurde im Januar 1997 von 20 Square Dancern gegründet, die zum Teil bereits einige Jahre Tanzerfahrung vorweisen konnten, zum Teil aber auch gerade erfolgreich eine Class beendet hatten (Class ist der Anfängerkurs beim Square Dance). Die HIPPO HUBBUBS sind im Norden Berlins beheimatet, zum einen, weil die Gründungsmitglieder zum überwiegenden Teil im Norden wohnen, zum anderen, weil nahezu alle Berliner Square Dance-Clubs aus dem ehemaligen Amerikanischen Sektor hervorgingen und dort fast ausnahmslos immer noch ihren Standort haben, und somit der Norden Berlins Square Dance-Niemandsland darstellte.
Die HIPPO HUBBUBS erfreuen sich hier regen Interesses:
die Mitgliederzahl liegt stets zwischen 30 und 35 aktiven Mitgliedern, von denen rund 60% regelmäßig donnerstags zum Clubabend am Tanzort im Pfarrsaal der katholischen St. Martin-Gemeinde im Märkischen Viertel kommen. Am Clubabend wird nicht nur dem Hobby Square Dance gefrönt, es werden auch gemeinsame Unternehmungen geplant und organisiert. So geht der Club einmal im Jahr auf eine gemeinsame Wochenendreise, wobei dann das Wochenende mit Ausflügen, Tanzen und individueller Erholung ausgefüllt ist. Die Klubmitglieder nehmen gerne an Festlichkeiten anderer Menschen teil. Buchen Sie uns.
Die Hauptsache am Clubabend ist aber dennoch der Square Dance: das Clubprogramm umfaßt den Mainstream-Level, also das weitest verbreitete Grundprogramm mit rund 70 unterschiedlichen Figuren. Der Caller hat seinen Spaß daran, die Paare bunt durcheinanderzumischen und wieder zusammenzuführen, die Tänzer*innen durch immer neue Formationen zu leiten und gelegentlich auch durch unkonventionelle Interpretation der Figuren zu verblüffen. Dann gibt es HUBBUB!
Square Dance ist Sport! Ein Square Dancer legt an einem normalen Clubabend etwa 3 bis 5 km Wegstrecke zurück, zur reinen Bewegung hinzu kommt die geistige Konzentration auf die Kommandos. So ist es kein Wunder, dass die Tänzer des öfteren ins Schwitzen geraten! Der Flüssigkeitsverlust wird nach dem Clubabend bei der “Afterparty” (dem anschließenden gemütlichen Beisammensein) im Stammrestaurant ausgeglichen. Jetzt darf auch Alkohol genossen werden, denn während des Tanzens ist im Hinblick auf die notwendige Konzentration Alkohol verpönt (Ausnahmen bei Geburtstagslagen sind erlaubt), die Auswirkungen des Alkohols auf Square Dance sind nämlich mit denen auf das Autofahren vergleichbar.
Im Gegensatz zum Clubabend bei den HIPPO HUBBUBS, wo wir in Alltagskleidung tanzen, wird bei gemeinsamen Square Dance-Veranstaltungen oder –Vorführungen die “Berufskleidung” angelegt: für die Damen Petticoats mit schwingenden Röcken, für die Herren Westernkleidung.